Von Dominica aus segeln wir zur Iles des Saintes, einer französischen Insel die Guadeloupe vorgelagert ist. Die Insel gehört schon seit ihrer Kolonialisierung zu Frankreich und hat eine enge Bindung an die Bretagne. Da es hier nie Landwirtschaft in größerem Umfang gab, wurden hier auch keine afrikanischen Sklaven angesiedelt. Einklariert wird wieder ganz unkompliziert online. Wir finden eine gute Mooring in der Bucht vor Bourg des Saintes, der einzigen Stadt der Insel. Die Walter und die Vera sind auch schon da.
Wir mieten ein kleines E-Auto und machen mit Kirsten und Jens von der Vera (aus Dänemark) einen Ausflug über die Insel inklusive Picknick am Strand.

Jochen fand die Dame so anziehend, das er versucht hat sie für unsere Crew abzuwerben. Natascha war nicht dafür.
Bine schickt uns aus Berlin die Info über ein Erdbeben in der Karibik. Wir sind zum Glück weit weg und merken auch nichts von der Tsunamiwelle.

In Pointe-a-Pitre – der Hauptstadt Guadeloupes – mieten wir wieder ein Auto. Der Zustand ist nur unwesentlich besser als bei diesem hier, das wir auf einem Golfplatz entdeckt haben.
Wir besuchen das 2015 erröffnete Memorial ACTe, ein Museum das sich der Geschichte der Kolonialisierung der karibischen Inseln und besonders dem Sklavenhandel widmet. Dieser ultramoderne Museumsbau hebt sich aus der ansonsten recht eintönigen Kulisse der Stadt wohltuend heraus. Auch die Ausstellung ist modern und gut gemacht.
An dieser Kirche gab es aussen ein Schild, das davor warnt, die Kirche im Fall eines Hurrikans zu betreten. Dabei scheint die Konstruktion aus Stahlträgern, die mehr an ein viktorianisches Gewächshaus erinnert, ziemlich stabil zu sein.

Im Hafen Bas-du-Fort treffen wir wieder alte Bekannte und neue Freunde. Das ist lustigerweise ein ausschliesslich deutsch-dänischer Abend: Walter, Caroline und San aus Deutschland und Vera (Kirsten und Jens), Vida (Matz und Anne), und ein weiteres Boot aus Dänemark.
Hier noch ein paar typische Bilder aus Point a Pitre, das wir schon mal im Nov. 2017 mit einem Kreuzfahrtschiff besucht hatten.
Am 01.02.2020 motoren wir 18sm Richtung Osten nach St. Francois direkt am Atlantik. Hier ankern wir in einer wunderschönen Bucht geschützt durch ein Korallenriff auf 1,8m Tiefe. Der Anker erfüllt Jochens Erwartungen und gräbt sich tief ein.
Bei dem türkisblauen Wasser und den mit Palmen bestandenen Stränden kommt richtiges Karibikfeeling auf. So schön hatten wir es bisher selten. Wir verbringen viel Zeit mit Schnorcheln. Tauchen muss man bei einer Wassertiefe von höchstens 3m nicht.
St. Francois ist berühmt für sein breites Spektrum an Sportarten. Vom Boot aus sehen wir den Schwimmteil eines Triathlons. Auf dem Wasser sind zahlreiche Tauchboote, Kitesurfer, Paddler und SUPs unterwegs. Am Himmel sehen wir kleine Flugzeuge die Gäste zum Tandem-Fallschirmspringen an Bord haben, UL-Flieger und auch Tragschrauber. Ausserdem gibt es auf der anderen Seite der Uferstrasse einen 18-Loch-Golfplatz. Da haben wir schon Abschlagszeiten gebucht.
Der Golfplatz, Ferienhäuser schwimmend und an Land sowie vieles mehr – von der EU gefördert! Es gefällt uns gut und wir bleiben länger als geplant.




































